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VDA 276: Gibt's die eigentlich noch?

imat-uve 20.12.2023 Lesezeit: ca. 1 Minuten

  • Die Erstausgabe der Prüfnorm VDA-Richtlinie 276 („Bestimmung organischer Emissionen aus Bauteilen für den Kfz-Innenraum mit einer 1m³-Prüfkammer“). erschien im Jahr 2000, womit das Verfahren im Vergleich zu den meisten anderen Emissionsprüfnormen etwas jünger ist. Zunächst bestand die Richtlinie aus 2 Teilen. Teil 1 beschrieb die „Standard-Emissionsprüfung“ wohingegen Teil 2 die „Bestimmung der Abgabe von Formaldehyd, Ammoniak und Phenolen nach der Methode der Ausgleichskonzentration“ umfasste. 2005 wurde das Papier um Teil 3, der „Bestimmung der Summenkonzentration an Kohlenwasserstoff-Verbindungen mit einem Flammenionisationsdetektor (FID)“ ergänzt.
  • Nachdem die Standard-Emissionsprüfung mit geringen Anpassungen 2012 als internationaler Standard (ISO 12219-4) veröffentlicht wurde, begann eine Übergangszeit, in der die Anforderungen der Fahrzeughersteller (bspw. in Liefervorschriften) nach und nach auf diese Prüfnorm umgeschrieben wurden. Bereits in den Jahren zuvor wurde von den OEM nur noch in recht spezifischen Fällen und sehr vereinzelt auf eine Prüfung von Bauteilen nach Teil 2 der VDA 276 zurückgegriffen. Der vollständige Verzicht auf diese Prüfung durch Entfall entsprechender Forderungen in der letzten verbleibenden Liefervorschrift eines OEM ermöglichte den ersatzlosen Rückzug der Teile 1 und 2 aus der VDA-Richtlinie 276 im Jahr 2022.
  • Teil 3 wurde im Auftrag des VDA von imat technisch und redaktionell überarbeitet und bleibt als einziger verbleibender Teil der VDA 276 erhalten. Er definiert grundlegende Qualitätsanforderungen für den Einsatz von Flammenionisationsdetektoren im Rahmen von Emissionsprüfungen in Bauteilkammern (Verfahren gem. ISO 12219-4 und -6) sowie an Innenräumen von Gesamtfahrzeugen (Verfahren ISO 12219-1 und -10).

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